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02.07.2020-11.07.2020

Wir, Florian Hitsch und Lysander Grabinski, sind seit 2013 im S.V.T.. Seit einigen Jahren spielten wir bereits mit dem Gedanken mit dem H-Boot an die Ostsee zu fahren. Dieses Jahr konnten wir uns diesen Traum endlich ermöglichen. Nach rund einer Woche Vorarbeit und langem tüfteln, war am 01.07.2020 die Elektrik fertig. Eine große Unterstützung war uns dabei Thomas Szymaniak, der uns bei der Installation der Elektrik half. Als dies nun fertig war, legten wir noch am selben Tag den Mast. Somit war das H-Boot bereit den vertrauten Heimathafen zu verlassen. Jedoch fuhren wir nicht nur mit dem H-Boot zum Stettiner Haff, es begleitete uns ein Freund, aus dem SSC Odin. Dieser besitzt ein IF-Boot.

 

Tag 1:

Am 02.07.2020 ging dann unsere Fahrt los. Dazu trafen Wir uns um 18 Uhr im Verein. Unsere Crew bestand aus vier Leuten, während auf dem IF-Boot hingegen fünf Personen waren.

Nachdem alle eingetroffen waren und das Gepäck verstaut war, fuhren wir los. Wir fuhren vier Stunden, bis es dunkel wurde und legten so gegen 22 Uhr vor der Schleuse in Lehnitz an. Da das Wetter recht schön war genossen wir einen schönen Abend in Lehnitz.

 

Tag 2:

Am darauffolgenden Tag standen wir um 6 Uhr auf, da wir die erste Schleuse nehmen wollte. Diese bekamen wir dann auch. Wir fuhren den ganzen Tag und hatten dabei sehr gutes, wolkenfreies Wetter. Die ganze Mannschaft hatte gute Laune. Sowohl in Fino, als auch bei der darauf folgenden Schleuse mussten wir nicht lange warten, sodass wir erstaunlich gut durchkamen. Mit der Dämmerung kam unser Ziel, Stettin, immer näher. So entschlossen wir uns durchzufahren. Letztendlich kamen wir gegen 23 Uhr Abends in Stettin an. Dabei hielt uns noch kuVerstecktrz vor dem Hafen die Polizei an die uns aufforderte Lichter anzumachen, was jedoch aufgrund des gelegten Mastes nur bedingt möglich war. Die Polizisten zeigten jedoch Verständnis und so kam es, das wir nach knapp 18 Stunden Fahrt geschafft aber glücklich im Stettiner Hafen ankamen.

 

Tag 3:

Am Samstag stellten wir nun die Mäste. Als dies erledigt war fuhren wir auch direkt los. Um zum Stettiner Haff zu gelangen fuhren wir für circa zwei Stunden die Westoder flussabwärts. Nachdem auch dieser Abschnitt hinter uns lag konnte wir nun endlich das segeln beginnen. Den Tag über hatten wir um die sechs Windstärken und kehrten am Abend in einem Hafen in Trzebież (Ziegenort) ein.

 

Tag 4:

Am Sonntag starteten wir gegen 9 Uhr in Ziegenort. Der Wind war auch heute sehr stark (in Böen acht Windstärken), sodass wir uns dazu entschlossen, nur mit dem Großsegel zu segeln. Selbst mit dieser beschränkten Segelfläche, hatten wir bereits ordentliche Krängung. Zu dem kam der Wellengang hinzu, der dafür sorgte, dass wir nach kurzer Zeit nass waren da die Wellen über den Bug brachen. Leider wurde an diesem Tag auch eins unserer Crewmitglied Seekrank. Wir entschlossen uns dann dazu am Abend in Altwarp einzulaufen. Auch dies stellte sich schwerer raus als gedacht aufgrund der vielen Stellnetze, die wir auf dem Weg zum Hafen umfahren mussten. Letztendlich kamen wir jedoch sicher im Hafen an, nach einem sehr interessanten Segeltag.

 

Tag 5:

Am 06.07.2020 war noch mehr Wind angekündigt als die Tage zuvor. Deshalb entschlossen wir uns mit dem Motor nach Nowe Warpno (Neuwarp)zu fahren. In der kleinen Stadt verbrachten wir einen schönen Tag. Wir aßen dort etwas und gingen spazieren. Am Abend fuhren wir dann zurück nach Altwarp. Da der Wind und Regen recht stark war, war es vermutlich besser nicht auf dem Haff zu segeln.

 

Tag 6:

Am sechsten Tag entschlossen wir uns nach Swinemünde zu fahren. Um dorthin zu gelangen segelten wir zunächst zwei bis drei Stunden mit Halbwind (Westwind). Daraufhin fuhren wir noch den Kanal hoch bis wir dann, am frühen Abend, in Swinemünde ankamen. Angekommen im Hafen machten wir uns kurze Zeit später auf den Weg zur Promenade, die wir gemeinsam erkundeten.

 

Tag 7:

Den darauffolgenden Tag verbrachten wir in Swinemünde. Wir machten einen Strandtag an der Ostsee, gingen baden und gemeinsam Essen. Das Wetter war den gesamten Tag über gut, sodass wir uns in Swinemünde einen richtig schönen Ruhetag hatten.

 

Tag 8:

Nun, am achten Tag machten wir uns auf den Weg zurück, nach Stettin. Dazu fuhren wir zunächst den Kanal zurück zum Haff. Von dort aus segelten wir weiter. Aufgrund des sehr schwachen Windes (zwei Windstärken) kamen wir jedoch nur langsam voran. Das Wetter spielte leider auch nicht mehr mit und so kam es, das wir im strömenden Regen in Stettin ankamen. Trotz des Wetters entschlossen wir uns die Mäste des H-Bootes und des IF-Bootes zu legen. Nachdem dies erledigt war gingen wir in ein kleines, gutes Restaurant in Stettin zu unserem „Abschlussessen“. Zu dem besuchten uns noch zwei weitere Freunde die unsere Crew von neun Mitgliedern auf elf vergrößerten.

 

Tag 9:

Nun war auch schon der Tag der Abreise gekommen. Wir fuhren gegen 9 Uhr los. Auch auf der Rückfahrt fuhren wir, bis die Dunkelheit uns einholte. So kam es das wir gegen 23 Uhr abends in Marienwerder ankamen. Auch auf dem Rückweg gab es keine längeren Wartezeiten an den Schleusen. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit und so kam das wir von sehr starken Regenschauern überrascht wurden.

 

Tag 10:

Am Samstag fuhren wir die letzten paar Kilometer zurück nach Tegel. Dies dauerte in etwa sieben bis acht Stunden. An unserem letzten Tag hatten wir noch einmal gutes Wetter. Dies nutzten auch noch einige von uns um Baden zu gehen. Als wir am frühen Abend in Berlin, Tegel ankamen waren wir alle erschöpft. Wir stellten noch die beiden Mäste und räumten die Boote auf. Nach einem letzten Bootsputz Florian Hitsch undwar unsere Tour endgültig abgeschlossen. So kam es das wir am 11.07.2020 gegen 21 Uhr im Verein fertig waren. So trennte sich der Weg unserer Crew wieder.

 

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, das wir alle eine gute Zeit an Bord hatten, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte. Leider war der Wind auch nicht optimal, sodass wir nicht alle Tage ausnutzen konnten. Zurückblickend ist jedoch klar, dass wir gerne nochmal eine längere Fahrt zum Stettiner Haff machen würden.

 

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