Um 15 Uhr die Lehnitzschleuse passiert und um 18 Uhr in der Marina Marienwerder festgemacht. Montag die Marina um 7.15 Uhr verlassen, um 16.30 Uhr in Garz festgemacht. 45 Sm mit Schiffshebewerk und Schleuse Hohensaaten in 9.15 Std geschafft.
Von Garz nach Stettin in den Akademischen Segelklub. Wie jedes Jahr wurde dort der Mast gestellt. Am nächsten Tag ging es bei NE 0-2 mit Motor Richtung Stepnica. Mitten im Haff sind wir in ein Gewitter mit Starkregen gekommen. Die Sicht war so schlecht, das wir ca.15 Min nur noch mit dem Kartenplotter die Fahrt fortsetzen konnten und dadurch die Hafeneinfahrt gefunden haben.
In Swienemünde wurde Diesel gebunkert, Lebensmittel eingekauft und 2 Tage Urlaub gemacht. Dann ging es weiter nach Dievenow. Bei NE 2-3 16 Sm gesegelt, 5 Sm motort. In Dievenow wurden wir von einem netten Polizisten in Empfang genommen, der uns auch beim festmachen geholfen hat. Er hatte den Auftrag von der NATO bekommen, uns zu fragen, warum wir denn durch das Sperrgebiet Nr.13 gefahren sind? Wir mußten einen Bericht schreiben warum und wieso und das das keine Absicht war. Die Personalien wurden natürlich auch aufgenommen.
Dort haben wir unsere Bekannten, Horst und Bärbel aus Hamburg, mit ihrer Beneteau 37 EVASION getroffen. Mit Ihnen sind wir zusammen über Kolberg und Darlowo bis nach Leba gesegelt.
Von Dievenow sind wir dann bei NE 2-3 22 Sm gesegelt und 12 Sm motort.
In Kolberg haben wir 3 Tage auf Wind gewartet, Der kam aber nicht, so das wir die 34 Sm nach Darlowo mal wieder motort sind (NW 1-2).
In Kolberg ist der neue Hafen fertig, mit neuen Sanitäreinrichtungen und neuem Hafenmeisterbüro. Der alte Hafen ist nur noch für Festlieger bestimmt.
Nach 4 Tagen Leba ging es dann weiter, die Hamburger nach Pavilosta, wir nach Kleipeda.
Um 9 Uhr vom Steg losgemacht. Vor uns lagen137 Sm. Bei NW 3-4 konnten wir 90 Sm segeln und 47 Sm wurden motort. Dank unserem Pinnenpiloten überstanden wir die Überfahrt unbeschadet. Man konnte ab und zu mal ein Nickerchen machen.
Da wir uns nicht über Funk bei der Hafenbehörde angemeldet haben, wurden wir kurz nach der Hafeneinfahrt per Lautsprecher aufgefordert, an den Anleger bei der Zollbehörde vorbeizukommen, um uns dort einzuklarieren. Anlegen brauchten wir nicht.
Nach 24 Std. haben wir dann um 9 Uhr im Hafen Old Castle in Kleipeda angelegt.
Nach 3 Tagen ausruhen sind wir dann nach Nida (Nidden) durch die Kurische Nehrung aufgebrochen. Max.Tiefgang 2,5 m, schmales Fahrwasser und Wind von vorn SW 2. Also motort und mit dem Fernglas immer die nächste Tonne gesucht. Nur 1 Tonne am Fahrwasser, entweder rot oder halt grün! Die richtige Seite mußte immer gefunden werden. Die Entfernung der Tonnen immer so ca. 1 Km.
Nach 27 Sm in Nida angelegt, mit Heckbojen. Großer Hafen, Platz zum manövrieren. Aber auch dieser Hafen wurde am Abend richtig voll.
Jetzt waren 3 Tage Urlaub angesagt. Ort besichtigen, Radtouren unternehmen, die großen Sanddünen bestaunen, und natürlich das Sommerhaus von Thomas Mann besichtigen.
Nun wieder zurück nach Kleipeda. Dieses mal unter Segel bei W-NW 4-5. Unser Ziel war diesmal der Kleipeda Yacht Club Smiltyne auf der Nehrung. Da in den Hafen sehr viel Schwall kam, war die Nacht sehr unruhig.
Daher beschlossen wir den nächsten Hafen anzusteuern, wir wollten nach Liepaja.
Diesmal per Funk richtig auf deutsch abgemeldet und auch die Bestätigung bekommen. Aber nicht nur der Wind, sonder auch die Welle wurde höher. Wind W-NW 4-5, Welle 2m. Also alles rückgängig gemacht. Boot gewendet, uns über Funk wieder angemeldet und den Hafen Old Castle mit 7-8 Knoten angesteuert.
Hier sind wir dann noch 4 Tage geblieben und haben abgewettert. Aber das Wetter war schön, angenehme Temperaturen und Sonnenschein, nur der Wind war zu viel.
Zum 2.mal nun verlassen wir Kleipeda Richtung Liepaja. Der Wind hat etwas nachgelasse W-NW 3-4.
Vor uns liege 54 Sm. Davon konnten wir 25 segeln, der Rest mußte aus windmangel motort werden.
Nach 2 Tagen ging es dann weiter nach Pavilosta. Die 27 Sm konnten durchgesegelt werden, bei Wind von
S 3-5 in 4,30 Std. Der deutsche Hafenmeister aus Hamburg begrüßte uns herzlich, da wir ihn und seine Frau
schon von mehreren Aufenthalten in Pavilosta kennen.
Wir blieben 3 Tage in Pavilosa, wobei wir einen Tag die Direktverbindung mit dem Bus nach Riga nutzten und
uns Riga angesehen haben. Die Fahrräder wurden auch mitgenommen. Eine wunderschöne Stadt!
Weiter sind wir dann nach Gotland gesegelt. Um 18 Uhr aufgebrochen, um 10.30 Uhr in der Farösundmarina
festgemacht. 94 Sm in 17,15 Std bei Windstärken von NW 5-6, am frühen Morgen dann NW 0-2 so das wir 70 Sm gesegelt sind und 24 Sm motort.
Weiter ging es dann um die Ecke nach Lauterhorn auf Farö. 7 Sm gesegelt (W 4). Von hier dann nach Lickershamn. Insgesammt 33,5 Sm bei W 4-5 gesegelt. Weiter nach Visby 16 Sm NW 2-3 in 3.40 Std..
Weiter führte uns unser Törn nach Öland, Zuerst der Hafen von Byxelkruk, dann Borgholm und Färjestaden.
Weiter über Kristianopel nach Karlskrona. Hier besuchten wir das Marinemuseum. Schön ausgebauter Jachthafen mit allen Annehmlichkeiten.
Nach 35 gesegelten Sm bei Wind W 4-5 sind wir in Karlshamn gelandet. Kein schöner Hafen. Eine Holzfabrik direk am Hafen gelegen verbreitete üble Gerüche. Also am nächsten Tag gleich weiter nach Hanö. Der Wind aus SW 3-4 ließ uns wieder segeln.
Von Hanö nach Simrishamn sind wir dann mit gerefftem Segel, gegenan und Motor bei SW 3-5 und immer höherer Welle sowie Gewitterböen gesegelt. 32 Sm in 6.10 Std.
Weiter nach Bornholm. In Allinge blieben wir 2 Tage, dann nach Nexö.
In Nexö sind wir dann eingeweht. 7 Tage blies der Wind aus W 4-5 in Böen 7.
Es ging allmählich Richtung Heimat. Über Kolberg, Dievenow und Swienemünde wurde noch ein Abstecher nach Ueckermünde unternommen.
Nach 3 Tagen in Ueckermünde wurde dann nach Stettin aufgebrochen. Der Wind lies uns wieder Segeln.
Nach 33 Sm unter Segel und 7 Sm motort sind wir in Stettin angekommen.
Hier wurde wieder der Mast gelegt und das Boot für die Kanalfahrt nach Berlin klar gemacht.
Insgesamt waren wir 79 Tage unterwegs. Haben 1235 Sm Gesamtstrecke hinter uns gebracht,
davon 595 Sm gesegelt und 640 Sm unter Motor.
Die Crew der Happy grüßt alle Segler. Sieglinde und Peter